Eine Stellungnahme zum Nah-Ost-Konflikt steht in weissen Buchstaben vor einem dunkel bewölkten Hintergrund.

Wachsendes menschliches Leid im Nahen Osten besorgt den Rat der Religionen in Frankfurt.

Das wachsende menschliche Leid im Nahen Osten besorgt den Rat der Religionen in Frankfurt zutiefst. Es sind die weitreichenden Reaktionen auf den barbarischen Angriff der Hamas, dem schlimmsten Terroranschlag in der Geschichte Israels, die nun zu einer humanitären Katastrophe im Gazastreifen führen. Täglich werden unschuldige Zivilisten verletzt und getötet. Tausende Menschen, sind auf der Flucht und wir hoffen, dass die Versorgung mit Essen, Trinken und Medikamenten nun schnell erfolgen kann.

Menschenrechte und Menschenwürde stehen allen Menschen uneingeschränkt zu. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Maßnahmen, die im Namen der Verteidigung und Sicherheit ergriffen werden, durch das Prisma ihrer langfristigen Auswirkungen betrachtet werden und darauf abzielen, im Rahmen der humanitären Grundsätze das menschliche Leid zu minimieren.

Zum Rat der Religionen Frankfurt gehören Gemeinden, deren Mitglieder direkte familiäre und freundschaftliche Verbindungen zu Menschen in palästinensischen Gebieten und Israel haben, und deren Sorge und Schmerz wir nun teilen. Ihre Stimmen und Geschichten aus den letzten Tagen erinnern uns daran, dass hinter den Nachrichten und Zahlen echte Menschen stehen. Als Rat der Religionen Frankfurt stehen wir vereint in dem Glauben, dass jedes menschliche Leben heilig ist. Wir sind uns der komplexen Dynamik bewusst und halten dennoch/ gerade deswegen an der Überzeugung fest, dass ein umfassender Frieden nur durch gemeinsame Bemühungen, Verständnis und den Dialog aller Parteien erreicht werden kann.

In diesen dunklen Stunden erinnern wir an die Kraft der Menschlichkeit und des Mitgefühls; als religiöse Menschen an die Kraft der Gebete, die besonders notwendig sind, um Licht in diese Dunkelheit zu bringen.Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen in den palästinensischen Gebieten und in Israel, bei den Familien, die geliebte Menschen verloren haben, und bei denen, die weiterhin von Angst und Unsicherheit umgeben sind. Wir empfinden tiefe Anteilnahme mit diesen Menschen und appellieren an die verantwortlichen Akteure, dass das oberste Ziel die Herstellung von Frieden und Sicherheit in dieser Region sein muss. Unser Appell geht auch an alle Menschen hier bei uns, die eigene Haltung, Gedanken, Handlungen, und Worte zu reflektieren, damit sie zu einem friedlichen Miteinander führen und kein Grund für Hass und Trennung werden. Diese Verantwortung tragen wir als gesamte Menschheit.

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