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Stellungnahmen zu den Vorwürfen in der HR Sendung „defacto“ vom 7.2.10

In einer Sendung des Hessischen Rundfunks (Landesmagazin „defacto“) vom 7. Februar 2010 wurden ernstzunehmende Vorwürfe gegen den Imam der Hazrat-Fatima Gemeinde Frankfurt erhoben. Deren Gemeindevorstand Ünal Kaymakci ist zugleich stellvertretender Vorsitzender des Rates der Religionen.

Da inzwischen eine Diskussion zu den Hintergründen des Berichtes entstanden ist, sieht sich der Rat der Religionen veranlasst, hierzu Stellung zu nehmen. Eines der Ziele des Rates ist es, positiv und konfliktreduzierend auf das Zusammenleben zu wirken und wichtige Signale an die örtlichen Gemeinden und die Stadtöffentlichkeit zu senden.

Gemeinsam mit einer früheren Sendung von „defacto“ am 17. Januar 2010 kann der oben genannte
Beitrag nur als weiterer Versuch verstanden werden, die Initiative der Hessischen Landesregierung für einen konfessionellen Islamischen Religionsunterricht zu torpedieren. Der Rat der Religionen Frankfurt begrüßt diese Initiative der Landesregierung als integrationsfördernde Maßnahme. Er verurteilt den Versuch, durch Denunziation einer Einzelperson, dieses Vorhaben einer unsachgemäßen öffentlichen Kritik auszusetzen.

Gleichzeitig hat der Beitrag eine die Stadt Frankfurt betreffende Dimension. Der Rat ist besorgt um das Erscheinungsbild und den guten Ruf der Hazrat-Fatima-Gemeinde. Deshalb ist die Gemeinde aufgefordert, die Vorwürfe weiterhin öffentlich lückenlos und zweifelsfrei auszuräumen und keine Fragen offen zu lassen.

Frankfurt am Main, 11.2.2010
Der Vorstand