Am 1.4.2009 wurde der mit 23 Mitgliedern aus neun Religionsgemeinschaften bestehende Rat der Religionen- Frankfurt gegründet.
Er hat sich zum Ziel gesetzt, den interreligiösen Dialog zu fördern, zu gesellschaftlich aktuellen Themen Stellung zu beziehen, sowie Vorurteilen, Diskriminierung und Gewalt entgegen zu wirken.
Mit Bedauern stellt der Rat der Religionen – Frankfurt fest, dass der Streit um den hessischen Kulturpreis 2009 in der Öffentlichkeit zu der Wahrnehmung geführt hat, der Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften sei ernsthaft beschädigt worden.
Der Rat widerspricht hiermit der mancherorts geäußerten Behauptung, dass durch die Auseinandersetzung zwischen den Preisträgern der Dialog der Religionen an sich „gescheitert“, bzw. per se „unmöglich“ sei.
Er macht darauf aufmerksam, dass der Dialog jenseits der öffentlichen Aufmerksamkeit an vielen Orten und in vielen Initiativen lebendig und ernsthaft geführt wird.
Konflikte wie der um den Hessischen Kulturpreis gehören zum Dialog und müssen in aller Offenheit bei gleichzeitigem Respekt vor den Überzeugungen des anderen ausgetragen werden.
Der Rat der Religionen – Frankfurt begrüßt darum alle Schritte, die die Debatte um den hessischen Kulturpreis öffentlich und konstruktiv weiter führen.
V.i.S.d.P.: A. Ziliaskopoulos, Vorsitzender Rat der Religionen – Frankfurt
Tel.: 069 777412